Eintracht Esch - SV Oberzissen II (Fr., 19.30 Uhr)
„Die 3:4-Derbyniederlage letzte Woche gegen die Grafschafter schmerzt und hat bei uns Probleme mit der Grundfitness offenbart. Das liegt im wechselhaften Training begründet, da müssen wir jetzt ansetzen, um eine ruhige Restsaison zu haben. Ein Sieg gegen die Oberzissener würde natürlich auch helfen“, sagt der Escher Trainer Stephan Kluth.
„Unangenehmer Platz, unangenehmer Gegner. Wir werden uns sehr gut auf die Gegebenheiten einstellen müssen“, ahnt der Oberzissener Trainer Tobias Ackermann. Das klappte bereits gut. Oberzissen siegte bereits auf dem Platz in Kalenborn gegen die SG Kreuzberg, und im Hinspiel fügte die Bezirksligareserve der Eintracht beim 5:1 die erste Saisonniederlage zu.
Auf Wunsch der Gäste wurde das Derby verlegt auf den 3. Mai (19.30 Uhr).
„Einige meiner Jungs haben Abi-Ball, dazu gibt es bei uns einen hohen Kranken- und Verletztenstand. Die Oberahrtaler waren dankenswerterweise sofort einverstanden“, berichtet der Ahrtaler Trainer Marcel Zimmermann.
Beide Teams zeigten sich zuletzt formstark und wollen ihren guten Lauf nun fortsetzen. Die Gastgeber haben Platz drei im Visier. Westums Trainer Merlin Erens sagt mit Blick auf Rang drei:
„Es sind nur zwei Punkte, und wenn sich die Möglichkeit ergibt, sollte man sie auch ergreifen. Außerdem muss man sich ja Ziele setzen.“ Die Westumer müssen auf die Verletzten Samuel Correia und Leo Burkard verzichten.
GSG-Bernhard Thun freut sich auf die Partie: „Man darf sicherlich ein paar Tore erwarten. Wir können ohne Druck aufspielen. Nach der 2:3-Hinspielniederlage hatten wir einen Leistungsknick, das wollen wir jetzt in der Rückrunde vermeiden.“ Thun wird seine Elf am Freitag gleich auf mehreren Positionen verändern müssen und plant dabei, bis zu drei A-Junioren einzubauen.
Im Hinspiel machten die Kreuzberger aus einem 1:3-Rückstand noch einen 4:3-Sieg. Vor dem erneuten Aufeinandertreffen machen sich beide Lager Sorgen um das Personal. Die Gastgeber bedauern die Verletzung ihres Kapitäns Rafael Muskulus, der im Training einen Kreuzbandriss erlitt.
„Das ist unglaublich bitter für den Jungen, dem wir alle beste Genesung wünschen. Und uns trifft es derzeit ohnehin, sodass ich kaum eine Prognose wage“, erklärt der Walporzheimer Trainer Christian Wagner.
Der Kreuzberger Coach Michael Theisen sagt derweil: „An diesem ungünstigen Termin kommt bei uns einiges zusammen, sodass wir stark ersatzgeschwächt sind. Dazu kommt der große Kunstrasen, der die fehlenden Kräfte bei uns zusätzlich offenlegen wird. Im Hinspiel hatten wir etwas Glück, das benötigen wir diesmal sicherlich auch wieder.“
Im Falle eines Sieges können die Müllenbacher den Vorsprung auf elf Zähler ausbauen. Bei dann noch sechs ausstehenden Partien wäre dies wahrscheinlich eine Vorentscheidung. Gewinnen die Gäste, so sind es lediglich noch fünf Zähler, und womöglich kommt noch einmal Spannung in das Titelrennen. Schon das Hinspiel bot beim 7:5-Sieg der DJK viel Unterhaltung.
„Mit zwei Siegen im neuen Jahr haben wir die Hausaufgaben erledigt. Dieses Spiel jetzt ist natürlich besonders, aber auch nicht versetzungsrelevant. Vielleicht können wir die DJK noch einmal zum Nachdenken bringen“, meint der Bad Bodendorfer Trainer Elmar Schäfer. Dem SC fehlen Leo Welter, Manuel Baltes und die Hemmer-Brüder Nick und Tim.
Der Müllenbacher Trainer Dieter Kerpen ist derweil gespannt: „Bei einem Heimsieg kann man langsam wirklich an die Planungen zur Meisterfeier gehen. Zuvor aber muss bei uns eine konzentrierte Leistung her. Wir haben den Vorteil, dass Bad Bodendorf kommen muss und irgendwann auch aufmachen wird. Wir müssen clever spielen.“ Die DJK muss weiter ohne den verletzten Jannik Klapperich auskommen.
SG Franken/Königsfeld/Koisdorf - SG Hocheifel Reifferscheid (So., 12 Uhr)
Beim Schlusslicht Hocheifel schwinden die Hoffnungen auf den Klassenverbleib. Nun geht’s auch mit dem letzten Aufgebot nach Königsfeld. „Nach der Niederlage gegen die Oberahrtaler ist die Stimmung schon sehr gedrückt. Wir rechnen uns jetzt wenig aus und sind zudem personell arg angeschlagen“, berichtet Hocheifel-Spielertrainer Oliver Prämaßing.
Frankens Coach Thomas Ockenfels warnt: „Es wird kein Selbstläufer, eher eine enge Nummer. Mit einem weiteren Sieg aber wäre der Klassenverbleib eigentlich sicher, dann könnten wir angesichts von drei Heimspielen in Serie vielleicht noch ein, zwei Plätze gutmachen.“
SV Kripp - TuS Oberwinter II (So., 14.30 Uhr)
„Ein Derby will man immer gewinnen, und wir haben auch genug damit zu tun, den dritten Platz zu halten. Das schaut man nicht so sehr auf die Sorgen des Gegners, auch wenn ich dort selbst zwölf Jahre gespielt habe“, erklärt der Kripper Coach Oliver Küster, der wieder auf Melf Hargens und Daniel Krämer zurückgreifen kann.
TuS-Trainer Thomas Schooß sagt: „Wir haben jetzt vier Punkte aus zwei Spielen geholt, stehen aber noch unterm Strich. Also ist noch nichts erreicht. Auch im Derby rechnen wir uns etwas aus, wissen aber, dass es sehr schwer werden wird.“